Heilkunst als Berufung

Der ärztliche Alltag ist häufig hart. Zu oft müssen Ärzte, sowohl in Krankenhäusern als auch im ambulanten Sektor, nahezu Außergewöhnliches leisten, indem verantwortungsvolle Arbeit am Patienten mit adäquater Kommunikation und Dokumentation kombiniert werden muss - am besten gleichzeitig, damit die Zeit auch effizient genutzt wird und man keine Überstunden macht. Das mag durchaus simpel klingen, ist jedoch in Anbetracht der inter- und intraindividuellen Unterschiede und der biopsychsozialen Verflechtungen, die jeder Mensch mit sich bringt, in vielen Fällen ziemlich schwer. Der Frust vieler Ärzte über ihre Arbeit, wie auch der Frust vieler Patienten über die Arbeit der Ärzte ist ein Beleg für diesen Sachverhalt. 

Jeder klinisch tätige Arzt beginnt seine Karriere mit der Facharztweiterbildung. Das Studium, welches zu längsten und schwersten Studiengängen gehört1, und als ärztliche Ausbildung bezeichnet werden kannvermittelt in den 12 Semestern mit den vielen vorgesehenen klinischen Praktika (Famulaturen und Praktisches Jahr in Deutschland, Unterassistenzen in der Schweiz) fundiertes Wissen über die Funktionsweise des menschlichen Körpers, von auftretenden Krankheiten und Ansätzen zur Therapie in den verschiedenen Fachgebieten. Nach dem Studium - in einigen Ländern sogar auch während des Studiums - wählt der Arzt seine Spezialisierung aus und beginnt die sogenannten Weiterbildung. Nach Abschluss des Facharztes gilt der Arzt als Spezialist in seinem Fachgebiet, doch das Lernen ist auch da noch nicht vorbei. Während des gesamten Berufslebens muss eine aktive Fortbildung betrieben werden, die u. a. mit dem Sammeln von CME-Punkten ("Continuing Medical Education")2 durch Besuch von Kongressen oder Fortbildungsveranstaltungen sowie entsprechenden virtuellen Angeboten der Fachgesellschaften nachgewiesen werden kann.

DER INHALT WIRD DERZEIT LAUFEND ERWEITERT. FORTSETZUNG FOLGT

  • 1. https://www.uni-blog.info/das-medizinstudium-hart-begehrt-abwechslungsreich, abgerufen am 30.10.2020
  • 2. https://www.siwf.ch/files/pdf23/pos_papier_fortbildung_d.pdf, abgerufen am 30.10.2020